Home » Archiv Kurznachrichten » Kurznachrichten 2016 » Kurznachrichten Ausgabe 03_2016 » Förderbescheid für das Projekt „Interkommunaler Entwicklungsplan IKEP_Mitte“

Förderbescheid für das Projekt „Interkommunaler Entwicklungsplan IKEP_Mitte“

Mit der Übergabe des Förderbescheides durch Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, an die beiden Städte Bottrop und Essen sowie an die RAG Montan Immobilien GmbH ist der Weg frei zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für das gemeinsame Projekt „Interkommunaler Entwicklungsplan IKEP_Mitte“.

Die Städte Essen und Bottrop wollen gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien rd. 200 ha Bergbauflächen entwickeln. Auf der Immobilienmesse Expo Real in München wurde dazu im Oktober letzten Jahres die Kooperation „Interkommunaler Entwicklungsplan IKEP_Mitte“ vereinbart. Es ist im Rahmen der Bergbauflächen-Vereinbarung „Wandel als Chance“ ein interkommunales Vorreiterprojekt. Über das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes wird dieses Projekt jetzt zu 75 % aus Mitteln der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördert.

Im Essener Norden und Bottroper Süden gibt es zahlreiche gewerblich-industriell genutzte Flächen, die sich in unterschiedlichsten Nutzungsstadien befinden. Die RAG Montan Immobilien GmbH hat in diesem Raum Zugriff auf das Flächenpotential der RAG von insgesamt 152 ha, darunter Emil Emscher in Essen, die Welheimer Mark und das Bergwerk Prosper II in Bottrop. Teilweise konnten Flächen aufgrund von Restriktionen und fehlender ausreichender Verkehrsanbindung in den letzten Jahrzehnten nicht mobilisiert werden. Die Städte Bottrop und Essen möchten gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH kurzfristig einen Standort für innovative technologisch orientierte Firmen und Produktionsbetriebe entwickeln, der in einer grünen Landschaft integriert ist.

Gemeinsam erstellen die Partner jetzt eine Machbarkeitsstudie zur wirtschaftlichen und marktorientierten Revitalisierung der Bergbauflächen. Alle technischen und planerischen Fragen sowie das Thema der zeitlichen Verfügbarkeit werden nun zu einem Planwerk zusammengefasst, was für die Steuerung des Gesamtprozesses von enormer Bedeutung ist. Bis Ende des Jahres 2016 sollen erste Konzepte erstellt sein, im Jahr 2018 soll die Machbarkeitsstudie vorliegen.

Die drei Partner sehen sich gemeinsam in der Verantwortung für die Region und wollen gemeinsam den Wandel auf den Flächen in der Region nach dem Ende des Bergbaus – explizit nach dem Ende der Steinkohlenförderung im Jahr 2018 – erfolgreich und nachhaltig vorantreiben. (RAG Montan Immobilien/Si.)

Online_Abonnement