Das German Mining Network (GMN) teilt mit, dass der Deutsch-Mongolische Unternehmensverband (DMUV) ihm als neuer Partner zur Seite steht. Der DMUV ist ein im Jahr 1995 in Ulaanbaatar/Mongolei gegründeter Unternehmenszusammenschluss von deutschen Unternehmen und mongolischen Firmen mit Deutschlandbezug. Seit 2009 ist der Verband ein rechtlich eingetragener Verband (NGO) und mit einer permanenten Geschäftsstelle in der Mongolei vertreten. Die Geschäftsstelle unterstützt die Verbandsmitglieder bei der Geschäftsanbahnung, z. B. durch Geschäftspartnervermittlung, Messeveranstaltung, beim Schließen von Kontakten (Netzwerkplattform) und der Interessensvertretung in der Mongolei. Auf deutscher Seite wird der DMUV vom Ostasiatischen Verein (OAV) in der Kontaktstelle zum Wirtschaftsausschuss vertreten.
Chile
Eco Mining Concepts, ein seit 2018 bestehendes Netzwerk der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer (AHK Chile), bietet einen Austausch deutscher und chilenischer Akteure mit Interesse in Bergbau und Nachhaltigkeit. Die Experten für Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien, Johannes Gediga, thinkstep AG, und Martin Scheuerer, Protarget AG, deren Unternehmen beide Mitglieder von Eco Mining Concepts sind, reisten Anfang September 2019 nach Chile und debattierten mit chilenischen Bergbauunternehmen in einem Diskussionspanel von Eco Mining Concepts über die Rolle von Ressourceneffizienz und erneuerbaren Energien für einen nachhaltigeren Bergbau in Chile. Das Diskussionspanel der AHK Chile war Teil des Sustainable Mining Congress 2019, der in Santiago/Chile vom 4. bis 6. September 2019 stattfand. Der Kongress bot Raum für zahlreiche Vorträge und Diskussionen zum Thema Nachhaltigkeit. Denn Unternehmen, Experten und Institutionen weltweit sind sich einig: Dieses Thema stellt die Bergbaubranche nicht nur in Chile, sondern weltweit vor neue Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig zahlreiche Chancen.
Kanada
Die Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer (AHK Kanada) organisiert mit dem VDMA Mining und der EnergieAgentur.NRW eine viertägige Informationsreise kanadischer Einkäufer und Multiplikatoren in das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Vor Ort können deutsche Technologien und Maschinen begutachtet und den kanadischen Teilnehmern konkrete Einkaufsmöglichkeiten geboten werden. Dies ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um Produkte und innovative Technologien einer Einkäufergruppe zu präsentieren, die sonst nicht so einfach zu erreichen ist. Die gesammelten Eindrücke werden zusätzlich über die Multiplikatoren zurück nach Kanada getragen und dort in der Branche verteilt. Außerdem ist geplant, die AIMS-Konferenz in Aachen am 2. und 3. April 2020 aktiv in den Reiseverlauf einzubinden.
Peru
Vom 16. bis 20. September 2019 nahmen Vertreter des Kompetenzzentrums der Deutsch-Peruanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Peru) an der größten und wichtigsten Bergbaumesse und -konferenz in Arequipa/Peru teil und unterstützten die anwesenden deutschen Unternehmen bei ihrem Messeauftritt und der Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden und Partnern. Unter dem Dach des deutschen Pavillons präsentierten sich 28 Unternehmen auf 474 m2 und machten ihn zum größten internationalen Pavillon der Messe. Darüber hinaus war ein Dutzend deutscher Unternehmen mit individuellen Ständen vertreten.
Südliches Afrika
Sicherheit und Gesundheitsschutz im Bergbau in Südafrika ist bereits seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema, das die lokale und internationale Politik im Auge hat. Seit einigen Jahren hat sich das Engagement im Bereich Sicherheit bei den Bergbauunternehmen erheblich verstärkt. Dennoch belegen Vorfälle in der jüngeren Vergangenheit die anhaltende hohe Relevanz. Aktuelle Diskussionen im Bereich der internationalen Wertschöpfungskette haben dieses Thema unter dem Gesichtspunkt des nachhaltigen Bergbaus im Fokus. Insofern ist das Thema Sicherheit nicht nur relevant für die Bergbauindustrie, sondern auch für Zulieferer und Abnehmer gleichermaßen. Deutsche Unternehmen beziehen direkt oder indirekt Rohstoffe aus den Ländern im südlichen Afrika. Gleichzeitig partizipieren deutsche Zulieferer am Engagement internationaler Bergbauunternehmen in der Region. Vor diesem Hintergrund veröffentlichte das Kompetenzzentrum Bergbau & Rohstoffe (CCMR) der Deutschen Industrie und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) eine Best-Practice Publikation zu dem Thema „Health and Safety on South African Mines“. Eine kostenlose Kopie erhalten Sie auf Anfrage beim CCMR in Johannesburg: rzarske@germanchamber.co.za
Auf Grundlage der erstellten Publikation „Health and Safety on South African Mines – A Best Practice Report“ richtet das CCMR in Kooperation mit dem Minerals Council SA und der ISSA Mining Seminare und Workshops zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz aus (Bild 1). In diesem Jahr wurden bereits drei Workshops in Sowa/Botswana) und in Kathu und Johannesburg/Südafrika erfolgreich durchgeführt. Das CCMR erfreut sich insbesondere an dem großen Interesse in der Region und ist mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 50 Personen pro Workshop sehr zufrieden. Für das Jahr 2020 sind weitere sechs Workshops in der Region geplant. Darunter u. a. in Lesotho, Namibia und Sambia.
DERA
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und der peruanische geologische Dienst INGEMMET identifizieren neue Lieferpotenziale für Zink in Nordperu. Im Explorationsprojekt „Florida Canyon“ wurden Bohrkerne untersucht, auch hinsichtlich der Nebenprodukte Germanium und Gallium, die als Halbleiter für die deutsche Industrie von großer Bedeutung sind.
Am 24. September 2019 stellten die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) und die AHK Peking ihre Studie zur chinesischen Rohstoffwirtschaft vor. Es wurden wirtschaftliche und ökologische Rahmenbedingungen dargestellt, industriepolitische Einflüsse auf die Rohstoffmärkte skizziert sowie Chancen und Risiken für die deutsche Industrie aufgezeigt. (GMN/Si.)