Home » Archiv Kurznachrichten » Kurznachrichten 2016 » Kurznachrichten Ausgabe 01_2016 » STEAG nimmt 60 MW-Windpark in Türkei planmäßig in Betrieb

STEAG nimmt 60 MW-Windpark in Türkei planmäßig in Betrieb

Im Nordwesten der Türkei nahm die STEAG GmbH, Essen, im November 2015 die letzten acht Turbinen des Windparks Süloglu in Betrieb. Insgesamt 20 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 3,0 MW sind dort seit September sukzessive freigeschaltet worden. Gut ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Windparks Crucea Nord in Rumänien mit 108 MW ging damit ein weiteres großes Wind Onshore-Projekt der STEAG ans Netz.

Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG, verwies auf die strategische Bedeutung des Projekts: „Eine Stoßrichtung unserer Strategie ist es, auch im Ausland wirtschaftlich rentable Wind Onshore-Projekte umzusetzen und so den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.“ Mit dem nun in Betrieb genommenen Windpark Süloglu verfügt STEAG über gut 300 MW installierte Windenergie in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und der Türkei. Darüber hinaus beginnt für weitere 50 MW Windenergie – mit einem Schwerpunkt in Frankreich – demnächst die Bauphase.

Die Inbetriebnahme des Windparks Süloglu markiert für die STEAG gleich in mehrfacher Hinsicht einen Meilenstein. Mit dem großen Kraftwerk Iskenderun (1.320 MW) liefert STEAG bereits seit dem Jahr 2003 versorgungssicher Strom für den türkischen Energiemarkt. Der Windpark ist nun die erste Investition im Sektor der erneuerbaren Energien in der Türkei. Gleichzeitig wurde der Grundstein für die weiteren Aktivitäten der STEAG im türkischen Strommarkt gelegt: Das Unternehmen ist nun erstmals über seine Tochter STEAG Turkey Enerji in der Türkei in der Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien tätig. Unmittelbar nach dem Start der Stromproduktion hatte STEAG mit dem Handel an der türkischen Spot- und Intradaybörse EPIAŞ begonnen.

Das Projekt nutzt auch die Förderungen, mit denen die türkische Regierung die Erzeugung erneuerbarer Energien vorantreiben will: Windprojekte in der Türkei können einen festen Einspeisetarif erhalten, der über einen Zeitraum von zehn Jahren gezahlt wird. Die Vergütung, die seit Anfang 2016 in Anspruch genommen werden kann, trägt dazu bei, die Wirtschaftlichkeit des Windparks zu sichern. Darüber hinaus ist es dem Betreiber freigestellt, den erzeugten Strom am freien Markt zu verkaufen. Beide Vermarktungswege wird die Steag in der Türkei zukünftig beschreiten. (STEAG/Si.)

Online_Abonnement