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Fig. 1. The all-electric Tembo 4x4 e-LV is now available worldwide in the sales and service network of GHH. // Bild 1. Der elektrische Tembo 4x4 e-LV ist jetzt weltweit im Vertriebs- und Servicenetz von GHH erhältlich. Photo/Foto: Tembo

Tembo 4×4 e-LV jetzt weltweit verfügbar

Die „grüne“ Revolution ist nicht mehr aufzuhalten, im wettbewerbsintensiven Berg- und Tunnelbau ohnehin nicht: Fahrlader gibt es bereits emissionsfrei oder mit Stage V-Diesel, und nun sind die Mehrzweckfahrzeuge dran. Ein deutscher Maschinenhersteller will die Elektrifizierung global pushen.

Automobilhersteller haben bei Straßen-PKW eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Umstieg von Verbrenner auf Batterie nicht nur funktioniert, sondern auch lohnt. Indes, kaum ein Hersteller hat „echte“ Geländefahrzeuge für den produktiven Einsatz im Angebot. Dabei ist die Reduzierung der gasförmigen Emissionen, und hier insbesondere der Dieselpartikel eine der größten Herausforderungen vor allem im Untertagebergbau. Die Zeit der Dieselmotoren mit ihren negativen Auswirkungen auf Projektkosten (Bewetterung) und Mitarbeitergesundheit neigt sich unweigerlich dem Ende zu.

Weil gerade die leichten Nutzfahrzeuge vergleichsweise schnell und kostengünstig austauschbar sind, stehen sie bei Betreibern rund um den Globus aktuell im Fokus der Betrachtung. Als Vorreiter gilt Tembo 4×4 e-LV: Der niederländische Anbieter ist mit dem Electric Cruiser seit 2016 und dem Electric HLX seit 2018 im Markt. Diese Fahrzeuge zählen zu den ausgereiftesten überhaupt, denn sie bauen auf den Toyota-Modellen Land Cruiser und Hilux auf. Beide gelten als die weltweit am häufigsten in Bergwerken verwendeten Fahrzeuge ihrer Klasse. Tembo rüstet die Toyotas umfangreich um, stattet sie vor allem mit E-Motor und Batterie aus. Einige Fahrzeuge laufen bereits in Deutschland, Kanada, Irland, Schweden und Australien. Ihre Betreiber werten den Einsatz positiv: Zu den weiteren Vorteilen zählen die niedrigen direkten Betriebskosten sowie die höhere Ausfall-sicherheit. Auch wiegen sie weniger.

Dieses Potential hat der Maschinenhersteller GHH entdeckt und ist groß eingestiegen. Seit September 2019 haben die Deutschen die elektrischen Geländewagen in ihr weltweites Verkaufs- und Serviceprogramm aufgenommen (Bild 1). Angeboten werden die Fahrzeuge fortan in Deutschland, Türkei, Griechenland, Russland, Indien, USA, Mexiko, Chile, Neuseeland, Südafrika, Botswana, Mosambik, Namibia, Tansania, Sambia, Simbabwe sowie in den GUS-Staaten und Lateinamerika. Ein beachtlicher Fortschritt für die Branche.

Die GHH Fahrzeuge GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen verfügt über 50 Jahre Erfahrung in der Produktion von robusten und sicheren Fahrzeugen für den Berg- und Tunnelbau in Hart- und Weichgestein, darunter Fahrlader mit Nutzlasten bis 21 t sowie Muldenkipper bis 35 t. Sie sind für schwere und enge Einsatzumgebungen konzipiert und weltweit im Rohstoffabbau verbreitet. GHH ist Teil der Schmidt Kranz-Gruppe und damit einer der globalen Marktführer, dem auch der Bohrgerätespezialist Minemaster angehört.

Die Tembos gibt es als Allradfahrzeuge in mehreren Versionen, die alle auf der Toyota 70- und Hilux-Serie basieren. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit einem 65 kW Elektromotor mit 250 Nm Drehmoment. Die temperaturgeregelte, modular aufgebaute und austauschbare Batterie liefert im nachgewiesenen Untertageeinsatz eine Reichweite von 80 bis 100 km. Sie ist auf 15 Jahre Lebensdauer oder 8.000 Ladezyklen ausgelegt (80 % DoD) und lädt in 2,5 h von 20 auf 80 %. Eine externe Infrastruktur ist nicht nötig, ein 15 kW-Lader ist mit an Bord. Das Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und kann Steigungen bis 45° überwinden. Mehr dazu unter Tembo4x4-elv.com sowie GHH-Fahrzeuge.com im Internet.

Weitere Informationen:
GHH Fahrzeuge GmbH
www.ghh-fahrzeuge.de

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