Die Vista Gold Corporation ist Inhaberin des Mt. Todd-Projekts in Australien, das sie 2006 übernahm. Es handelt sich hierbei um eine der größten unerschlossenen Goldressourcen des Landes. Das Bergwerk, das in den 1990er Jahren kurzzeitig in Betrieb war, ist für sein hartes Erz bekannt (Bild 1). Aus diesem Grund und weil das Bergwerk bereits betrieben wurde, stand Vista Gold vor ganz speziellen Herausforderungen.
„Unser Wunsch war es, unser Geld ausschließlich in die Aufbereitung von goldhaltigem Gestein zu stecken“, erklärt Fred Earnest, President und CEO von Vista Gold. „Also suchten wir Verfahren, bei denen wir das nicht-goldhaltige Nebengestein vor dem Zerkleinerungsprozess entfernen konnten. Wir informierten uns über verschiedene Technologien, mit denen man die Probleme beim Mt. Todd-Projekt angehen konnte, und kontaktierten TOMRA Sorting Mining, um mehr über die sensorgestützte Sortiertechnik des Unternehmens zu erfahren.”
TOMRA Sorting Mining, Langenfeld, lud das Vista Gold Team ein, sein Testcenter in Deutschland mit einer Gesteinsprobe aus dem Projekt zu besuchen und mit eigenen Augen zu erleben, welche Ergebnisse zu erzielen waren. Der Besuch brachte für Earnest den Durchbruch.
Nach ausgiebigen Tests hat Vista Gold TOMRAs zweistufige Sortierlösung in die Abläufe im Mt. Todd-Projekt integriert. Das System sortiert 20 t/h. Mithilfe von Röntgentransmissionstechnik (XRT) werden Partikel, die Sulfidmineralien enthalten, entfernt. Anschließend kommen Laser zum Einsatz, die quarz- oder calcithaltige Partikel entfernen.
Für das Mt. Todd-Projekt bietet die Lösung von TOMRA gleich zwei Vorteile. Zum einen konnten die Betriebskosten gesenkt werden: „Wir trennen das Material und vermeiden Ausgaben für die Zerkleinerung von wertlosem Gestein“, erklärt Earnest. Zum anderen konnte die Goldgewinnung gesteigert werden. „Wir konnten konstruktive Veränderungen an unserer Anlage vornehmen. Da wir weniger Material aufbereiten, können wir jetzt feiner brechen. Durch die feinere Zerkleinerung ist unsere Goldausbeute gestiegen. Dies führte zu einer Verbesserung um 10 %. Der Goldgrad bei der Aufgabe ist von 0,84 g/t auf 0,91 g/t gestiegen.“
Darüber hinaus wurde der Aufwand für die Verbesserungen der Anlage durch die eingesparten Betriebskosten bereits ausgeglichen: „Wir konnten das alles kapitalneutral erreichen. Mit dem Geld, das wir bei den Kugelmühlen eingespart haben, konnten wir die Sortieranlagen integrieren und die Anlage für die Feinzerkleinerung hinzufügen. Auf diese Weise hat die Erzsortierung uns neue Chancen beim Mt. Todd-Projekt erschlossen. Wir sehen mit Begeisterung, was diese Technologie in Zukunft für die Bergbauindustrie und speziell für unsere Projekte bedeuten wird. Und wir sind gespannt, wie sich diese Technologie weiterentwickelt und noch effizienter und wertvoller für uns wird“, so das Fazit von Earnest.
TOMRA arbeitete eng mit dem Vista Gold-Team zusammen, um die beste Lösung für das Mt. Todd-Projekt zu ermitteln. Angefangen beim Testen des Gesteins aus dem Bergwerk im Testzentrum in Deutschland, über die Situationsanalyse vor Ort, bis hin zur Beratung, wie die sensorgestützte Sortiertechnik von TOMRA in die Anlage von Vista Gold integriert werden konnte, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Weitere Informationen:
TOMRA Sorting Mining
www.tomra.com/mining
