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Voith Turbo plant Anpassung der Strukturen

Der weltweit agierende Technologie-konzern Voith GmbH & Co. KGaA, Heidenheim, plant ein umfangreiches Maßnahmenpaket für seinen Konzernbereich Voith Turbo, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Bereichs langfristig zu sichern. Im Mittelpunkt steht dabei die Straffung der Produktionsbasis in Deutschland. Ziel ist es, zentrale, leistungsstärkere Standorte zu schaffen, an denen wesentliche Teile der Produktion gebündelt werden. Hierzu ist geplant, die Produktion in Sonthofen und Zschopau bis Ende 2020 aufzugegeben.

„Voith Turbo sieht sich mit einem steigenden Wettbewerbs- und Margendruck konfrontiert. Gleichzeitig steigt auch der Investitionsbedarf kontinuierlich, um in den von Voith Turbo belieferten Industrien unsere Position als Technologie- und Innovationsführer zu behaupten. Mit dem geplanten Maßnahmenpaket wollen wir Voith Turbo effizienter und schlagkräftiger aufstellen und so die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Konzernbereichs nachhaltig sichern“, sagte Uwe Knotzer, Vorsitzender der Geschäftsleitung Konzernbereich Turbo.

Im Einzelnen sehen die Planungen Veränderungen im Produktionsnetzwerk vor, vor allem in Deutschland. An den Standorten Sonthofen und Zschopau, wo Voith aktuell Produkte aus den Bereichen Industry und Mobility fertigt, ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, die Produktion fortzuführen. Es ist daher beabsichtigt, die Produktion in beiden Werken bis Ende 2020 einzustellen. Die entsprechenden Kapazitäten würden dann an andere bestehende Standorte des Konzernbereichs verlagert.

Die Konzentration auf weniger, dafür aber größere und klarer profilierte Standorte würde mit einem moderaten Stellenabbau in Deutschland einhergehen. Insgesamt fielen per Saldo rd. 230 Arbeitsplätze weg, weitere knapp 370 Stellen würden an andere Standorte verlagert. Das Maßnahmenpaket soll bis 2021 einen positiven Ergebniseffekt bei Voith Turbo im niedrigen zweistelligen Millionenbereich bringen.

Dazu Knotzer: „Der Konzernbereichsleitung von Voith Turbo ist bewusst, dass die geplanten Einschnitte an den betroffenen Standorten sehr schmerzhaft sind. Und wir wissen auch um die Verantwortung, die wir als Unternehmen tragen. Deshalb wollen wir die anstehendenden Veränderungen in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern vor Ort so fair und sozialverträglich wie möglich umsetzen. Gleichzeitig sind wir fest davon überzeugt, dass die geplanten Maßnahmen unumgänglich sind, um Voith Turbo auch künftig in einem sich schnell wandelnden Umfeld auf der Erfolgsspur zu halten.“ (Voith/Si.)

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