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Zwei neue Wandkalender zum historischen Bergbau

Ab Anfang November 2021 erscheinen 2 neue Wandkalender zum historischen Bergbau.

29. Bergbaukalender „Sächsischer Bergbau“

Im nunmehr 29. Original Sächsischen Bergbaukalender „Sächsischer Bergbau“ 2022 werden im Bild wieder die vielfältigen Facetten des sächsischen Montanwesens vorgestellt. Großformatige Fotografien von historischen Bergwerken, Funktionsgebäuden, Schächten, Stolln und Strecken zeugen von der einzigartigen Kulturlandschaft des Erzgebirges. Historische Rissdarstellungen, Schriftgut, Medaillen, Modelle sowie die Traditionspflege gehören ebenso zum Themenspektrum des einzigartigen Wandkalenders. Mit 2 Blättern pro Monat ist er doppelt so umfangreich und dadurch einzigartig.

Bereits seit 1994 gehört dieser Themenkalender zum beliebten Wandschmuck für alle, die mit dem Bergbau beruflich verbunden waren. Unternehmen nutzen ihn als Präsent für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner.

1. Bergbaukalender „Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau“

Der neue Bergbaukalender 2022 „Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau“ präsentiert in seiner 1. Auflage historische Fördertürme, Fördergerüste und Pferdegöpel aus europäischen Bergwerken. Die technischen Denkmale sind beeindruckende Zeitzeugen vergangener bergbaulicher Aktivitäten. Eine Europakarte zeigt die ausgewählten Bergwerke in Großbritannien, Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Österreich und Slowenien.

Die großen fotografischen Abbildungen verleihen diesem besonderen Wandkalender seinen besonderen Reiz. Personen, die beruflich oder aus Interesse mit dem Bergbau in Verbindung stehen, werden viel Freude daran haben.

Beide Bergbaukalender sind ausschließlich über www.bergbaukalender.de erhältlich. Der Versand innerhalb Deutschlands ist kostenfrei. Die Lieferung erfolgt weltweit.

Einführungstext: 29. Bergbaukalender „Sächsischer Bergbau“

Bild 1. 29. Bergbaukalender „Sächsischer Bergbau“. Foto: bergbaukalender.de

Im nunmehr 29. Original Sächsischen Bergbaukalender „Sächsischer Bergbau“ 2022 werden im Bild wieder die vielfältigen Facetten des sächsischen Montanwesens vorgestellt.

Das Titelbild zeigt diesmal die aufwändige Sanierung eines größeren sächsischen Entwässerungsstollns, bei der seine dauerhafte wasserabtragende Funktionalität wieder hergestellt wurde.

Abwechslungsreich und unterschiedlich in ihrer Größe sind die Funktionsgebäude der historischen Bergwerke. Aus Sicherheitsgründen etwas abseits von den anderen Tagesanlagen findet sich in der Schneeberg-Neustädtler Bergbaulandschaft der Pulverturm der Grube Gesellschaft. Dominierend inmitten anderer Tagesgebäude ist dagegen das massive Wassergöpeltreibehaus vom Abraham Schacht der Freiberger Himmelfahrt Fundgrube.

Benötigtes Aufschlagwasser wurde den Montananlagen über ungezählte Hammer-, Pochwerks-, Hüttenoder Kunstgräben zugeführt. Der älteste Kunstgraben des Erzgebirges, der Röhrgraben, versorgte auch das von Georgius Agricola [*1494 †1555] beispielhaft beschriebene Ehrenfriedersdorfer Kunstgezeug. Größtenteils mit Wasserkraft angetrieben war die Mehrzahl der im Erzgebirge verbreiteten Aufbereitungsanlagen. In ihnen nutzte man die verbreiteten Stoßherde zur Aufbereitung der gepochten Erze. Das gezeigte eindrucksvolle Modell stammt aus der historischen Modellsammlung der TU Bergakademie Freiberg.

Vielfältig sind die unter Tage erhaltenen Sachzeugen.

Bild 2. Alle Monatsblätter des 29. Bergbaukalender „Sächsischer Bergbau“. Foto: bergbaukalender.de

Ein im Trapezprofil aufgefahrener Querschlag des Tiefen Fürstenstollns zeigt im Detail die Vortriebstechnik bei der schweren Arbeit mit Schlägel und Eisen. Später beschritt man unter Verwendung von Sprengmitteln neue Wege und erreichte damit wesentlich größere Vortriebsgeschwindigkeiten. Über den Jahresfortschritt beim Vortrieb des Thurmhofer Hilfsstollns informiert eine barocke Fortschrittstafel.

Manchmal, wenn auch selten, entstanden nach den Angaben der Markscheider schnurgerade Auffahrungen im Quergestein, wie die zu Anfang des 19. Jh. aufgefahrenen Werner Stollnrösche. In unzähligen Abbauen gewann man die gesuchten Erze und Mineralien. Manchmal sind die ausgedehnten untertägigen Abbauräume befahrbar. In ihnen können sich zuweilen durch biogene oder geochemische Prozesse herrliche Sinter bilden. Von den unter Tage eingebauten Maschinen haben sich meist nur Rudimente erhalten. Selten finden sich, wie in den untertägigen Wasserkraftwerken, komplette Anlagen.

Unterschiedliche Varianten zur dauerhaften Sicherung der Grubenbaue finden sich sowohl an den zahlreichen erzgebirgischen Mundlöchern, als auch in zahlreichen Varianten und in großer Menge unter Tage. Zu den großartigen Rissen des Freiberger Bergarchivs gehört die im barocken Stil ausgeführte Risskopie eines Seigerrisses. Sie zeigt neben tiefen Schächten und nicht mehr vorhandenen technische Anlagen ausgedehnte, heute unzugängliche Abbaue verschiedener Gruben bei Freiberg.

Die grenzenlose Zuversicht sowie ein unerschütterliches Gottvertrauen war über Jahrhunderte eines der wichtigsten Merkmale sächsischer Bergleute.

Einführungstext: 1. Bergbaukalender „Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau“

Bild 3. 1. Bergbaukalender „Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau“. Foto: bergbaukalender.de

Dieser Bergbaukalender, als Anfang einer neuen Reihe, stellt unterschiedlichste Schachtförderanlagen des europäischen Bergbaus vor. Zu diesen zählen neben den unterschiedlichsten Fördergerüsten auch Fördertürme, Wasser- oder Tiergöpel. Viele von ihnen gehören noch zu aktiven Bergbauanlagen oder stehen als technische Denkmale unter Denkmalschutz.

Fördergerüste sind heute weithin sichtbare Landmarken und Sachzeugen eines aktiven, bisweilen gestundeten oder stillgelegten Bergbaus. Für jedermann weithin sichtbar, sind sie meist selbsterklärende Bergbausymbole. Sie markieren ebenso wie die anderen Schachtförderanlagen den Übergangsbereich von Über- nach Untertage, in eine Welt, die den meisten Menschen verschlossen ist. Alle Funktionsgebäude und technischen Einrichtungen des Bergbaus, darunter auch die Schachtförderanlagen, wurden stets als temporäre Anlagen errichtet. Die beabsichtigte Standzeit war oder ist an den aktiven Bergbau gekoppelt. Galten sie zum Zeitpunkt des Aufbaus als Vorboten der wirtschaftlichen Zukunft, bleiben sie nach dem Ende des Bergbaus die sichtbaren Sachzeugen einer vergangenen Ära. Einige Schachtanlagen wurden seit dem 19. Jahrhundert nach den Plänen namhafter Architekten errichtet. Deshalb sind sie bis heute wichtige architektonische und technische Denkmalensembles, die bisweilen auf den Welterbelisten der UNESCO gelistet sind. Stets war ihre Bauart abhängig von der Art der geförderten Rohstoffe und von den finanziellen Möglichkeiten der Bergbautreibenden. In ihnen zeigt sich oft der Stand der Technik. Manchmal lassen sich technische Innovationen erkennen.

Bild 4. Alle Monatsblätter des 1. Bergbaukalender „Schachtförderanlagen im europäischen Bergbau“. Foto: bergbaukalender.de

Vielfach wurden im Lauf der Zeit Schachtanlagen umgebaut, baulich oder technisch verändert. Oft sind dann deutlich die unterschiedlichen Bauphasen zu erkennen. Kleine, einfache Schachtanlagen können auf kleine Bergwerke verweisen, die großen Anlagen gehören meist zu bedeutenden Verbundbergwerken. Schachtförderanlagen unterscheiden sich in den verschiedenen europäischen Ländern und Regionen hinsichtlich ihrer speziellen Bau- und Konstruktionsmerkmale. Dabei kamen beim Bau unterschiedlichste Materialien zum Einsatz. Die verschiedenen Bauarten spiegeln auch regionale technische Entwicklungen wider. Ein aktiver Bergbau ist stets an die Entscheidungen der Bergbautreibenden gebunden. Zugleich steht er aber auch in der Abhängigkeit gesellschaftlicher, politischer oder regionaler Entscheidungen. Das Ende eines Bergbaus führt in der Regel zur Devastierung der Anlagen. Insbesondere die hohen Kosten einer dauerhaften Bewahrung oder mangelnde Nutzungskonzepte haben vielfach einen Totalabbruch zu Folge. Manchmal bleiben von den umfangreichen Anlagen nur Rudimente. Bisweilen sind bei einer realisierten Nachnutzung ganze Schachtensemble erhalten. Bis heute verweisen die vorgestellten Schachtförderanlagen auf einen aktiven Bergbau oder sie sind die weithin sichtbaren Stätten der Erinnerung vergangener Epochen. Die Fotos sind stets nur Momentaufnahmen für das angegebene Aufnahmejahr!

Hochauflösendes Bildmaterial erhalten Sie von René König, info@bergbaukalender.de, Telefon 0371 6665266
Bestellungen ausschließlich über www.bergbaukalender.de

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