Das Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) der RWTH Aachen veranstaltete gemeinsam mit dem VDMA Mining vom 16. bis 19. November 2020 die 2. Internationale High Performance Mining Conference. Corona-bedingt fand die Veranstaltung erstmals online statt (Bild 1). Die 196 über eine Whova-Plattform miteinander verbundenen Teilnehmer tauschten sich über eine App miteinander aus. Auf der ausschließlich auf Englisch abgehaltenen Konferenz wurden in 15 internationalen Vorträgen die Themen Autonomous Mine, Green Mine und People’s Mine behandelt. Begonnen hatte die Konferenz mit einem Südamerika-Tag und begleitet wurde sie von einer digitalen Ausstellung.d
Anders als bei den bisherigen physischen Veranstaltungen wurde über das digitale Format ein breiteres und internationaleres Publikum angesprochen. Über die Whova-Plattform wurden insgesamt über 1.000 Nachrichten ausgetauscht, d. h., obwohl die Teilnehmer nicht sehr aktiv an den angebotenen virtuellen Meetings teilgenommen haben, fand ein reger bilateraler Austausch statt. Dabei gab es zahlreiche Beiträge zum Diskussionspunkt, welche Fähigkeiten Ingenieure zukünftig benötigen.
Das virtuelle Networking ist – so die Erfahrung – nicht mit einer physischen Konferenz vergleichbar. Es war sehr unterschiedlich, wie die Teilnehmer die App aufgenommen und wie aktiv sie sich eingebracht haben. Die Möglichkeiten liegen darin, ein sehr diverses und internationales Publikum sowie internationale Sprecher einzubinden und sehr hochwertige Beiträge präsentieren zu können. Die Herausforderungen liegen darin, dass der gesamte zwischenmenschliche Bereich nicht wirklich im Digitalen abgebildet werden kann. Insgesamt bietet das digitale Format durchaus neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen.
Im November 2021 wird wieder die Smart Mining Conference stattfinden. Das Format ist aktuell noch unklar, der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. (RWTH/Si.)