Zwölf Teams aus dem Ruhrgebiet freuen sich über die Nominierung für die Finalrunde der bereits zweiten Auflage des erfolgreichen Schülerwettbewerbs „Förderturm der Ideen“. Sie überzeugten mit Vorschlägen zur Umgestaltung ihres Umfelds und mit Ideen für ein gutes Zusammenleben. Die Wettbewerbsjury (Bild 1) unter der Leitung von Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, Essen, und Schulministerin Yvonne Gebauer wählte für das Ruhrgebiet insgesamt zwölf Projekte in vier Kategorien für die finale Online-Abstimmung aus. Ab dem 6. Mai 2019 entscheiden die Bürgerinnen und Bürger, welche Teams im Ruhrgebiet das Rennen machen. Aus den Wettbewerbsbeiträgen für Ibbenbüren benannten die Jurymitglieder bereits die beiden Gewinnerteams. Diese dürfen sich auf die Umsetzung ihrer Siegerideen mit bis zu 50.000 € freuen. Aus zahlreichen großen Städten im Revier und aus Ibbenbüren haben sich insgesamt 22 Schulen beteiligt. Fast 50 Projekteinreichungen lagen der Jury zur Bewertung vor.
In Ibbenbüren wurden in diesem Schuljahr zwei Gewinner direkt von der Jury ausgelobt. Die beiden Siegerteams aus Ibbenbüren werden im Sommer im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung bekanntgegeben und können sich dann jeweils über bis zu 50.000 € für die Umsetzung ihrer Projekte freuen.
Bärbel Bergerhoff-Wodopia zeigte sich beeindruckt vom Ideenreichtum der Teams: „In der Jury hatten wir schwierige Entscheidungen zu treffen, denn es gab auch in der zweiten Wettbewerbsrunde viele gute Projektideen. Insbesondere die hohe Qualität der Ausarbeitung beeindruckte die Jury. Es wurden Modelle gebaut, detaillierte Skizzen angefertigt und umfangreiche Kostenpläne erstellt. Besonders gefallen hat mir, dass die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Arbeit häufig bergmännische Werte wie Solidarität, Integration und Gemeinschaft aufgegriffen haben. Die Mühe hat sich gelohnt: Mit großem Engagement sind nachhaltige und inspirierende Ideen für die ehemaligen Bergbauregionen entstanden. Ich freue mich für die Ibbenbürener Siegerteams und drücke den Finalisten im Ruhrgebiet für die Abstimmung die Daumen!“
Die weiteren Jurymitglieder – darunter Vertreter aus Kultur, Wissenschaft und Jugend – brachten ihre Expertise in die Auswahl der Finalisten ein. U. a. hatten Leane Schäfer, Leiterin des Kunstmuseums Gelsenkirchen und Sprecherin der RuhrKunstMuseen, und Prof. Hermann Josef Abs, Lehrstuhl für Erziehungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen, einen Blick für besonders einfallsreiche, innovative und soziale Projekte. Aber auch ein Repräsentant der LandesschülerInnenvertretung bereicherte als Vertreter der jungen Generation das Gremium.
Ministerin Yvonne Gebauer war begeistert von den vielseitigen Wettbewerbsbeiträgen: „Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele junge Menschen Gedanken gemacht und spannende, kreative Ideen für die Gestaltung ihrer Heimat eingereicht. Solch ein gesellschaftliches Engagement ist vorbildlich und daher aller Ehren wert. Der Wettbewerb „Förderturm der Ideen“ gibt Kindern und Jugendlichen die Chance, ihr Umfeld aktiv mitzugestalten und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Dieses Vertrauen in die junge Generation macht eine Region stark. Ich bin gespannt, welche Ideen sich in der Online-Abstimmung durchsetzen und wünsche den Finalistinnen und Finalisten schon jetzt viel Erfolg.“
Der Schülerwettbewerb „Förderturm der Ideen“, der erstmalig im Schuljahr 2016/2017 unter dem Dach von „Glückauf Zukunft!“ stattfand und auf große Resonanz stieß, war so erfolgreich, dass die RAG-Stiftung entschieden hat, diesen im Schuljahr 2018/2019 erneut durchzuführen. Sämtliche Schulen der Sekundarstufe I und II sowie alle Berufsschulen und Berufskollegs im Ruhrgebiet, im Saarland und in Ibbenbüren waren bis Ende Februar aufgerufen, Ideen einzureichen, wie ihr Umfeld, ihr Stadtviertel, ihr Dorf attraktiver und gutes Zusammenleben gestaltet werden kann. Der Juryentscheid im Saarland fand am 17. April 2019 statt. Hier wurden ebenfalls zwei Siegerprojekte ausgewählt. Für die Umsetzung der besten Ideen stellt die RAG-Stiftung pro Projekt bis zu 50.000 € zur Verfügung. (RAG-Stiftung/Si.)