Eine enge Zusammenarbeit haben die RAG Aktiengesellschaft, Herne, und die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), Heidelberg, im Rahmen der Umsetzung der Präventionsstrategie „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ vereinbart (Bild 1). RAG und BG RCI sind der Überzeugung, dass durch die Präventionsstrategie Unfälle und Berufskrankheiten vermieden werden können. Schon heute ist der Steinkohlenbergbau in Deutschland der sicherste weltweit.
„Die Kooperationsvereinbarung ist der logische Schritt, die Vermeidung von Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren in unseren Unternehmen noch weiter voranzubringen. Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz müssen als elementare Werte erkannt werden. Management, alle Führungskräfte und die Beschäftigten müssen ihrer Verantwortung entsprechend handeln“, so der stellvertretende RAG-Vorstandsvorsitzende Peter Schrimpf, der die Vereinbarung für die RAG unterzeichnete.
„Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz liegen uns allen sehr am Herzen“, erklärte Geschäftsführer Ulrich Meesmann für die BG RCI. „Wir freuen uns sehr, die Kooperation mit der RAG eingehen zu können. Die Präventionsstrategie „VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten!“ der BG RCI gibt konkrete Ziele vor, die es bis zum Jahr 2024 zu erreichen gilt.“ Schon heute sei die RAG in diesem Bereich vorbildlich, so Meesmann weiter. Das Arbeitsunfallrisiko solle nun um weitere 30 % verringert werden und die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle um 50 % sinken.
Zehn Punkte werden in der Vereinbarung aufgelistet, damit die nachhaltige Verbesserung für Sicherheit und Gesundheitsschutz noch weiter vorangetrieben werden kann. U. a. sollen Führungskräfte qualifiziert werden, die im VISION ZERO-Leitfaden beschriebenen Erfolgsfaktoren in ihrem Verantwortungsbereich umzusetzen. Weiter wird die Einführung des Gütesiegels „Sicher mit System“ durch die BG RCI unterstützt.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz nehmen bei der RAG einen gleichrangigen Stellenwert mit Produktion und Wirtschaftlichkeit ein. Mit geeigneten Präventionsmaßnahmen soll die Anzahl der Arbeitsunfälle systematisch und kontinuierlich weiter gesenkt werden. Seit dem Jahr 1995 gingen die Unfallzahlen im deutschen Steinkohlenbergbau um über 90 % auf 3,8 Unfälle pro eine Million Arbeitsstunden im Jahr 2016 zurück. Zu den Maßnahmen gehört auch eine konzernweite Arbeitsschutzkampagne, die bis zum Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus im Jahr 2018 zum sicheren Handeln vor, während und nach der Arbeit anhalten soll. Die RAG beschäftigt noch rd. 7.300 Mitarbeiter. (RAG/Si.)