Nach intensiver aktueller Recherche und gemeinschaftlicher Bearbeitung veröffentlichten das Netzwerk Bergbauwirtschaft der EnergieAgentur.NRW (EA), Düsseldorf, und die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Berlin, in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) eine gemeinsame Studie über die Rohstoffsituation und über aktuelle Entwicklungen im Rohstoffsektor von 31 Ländern des Subsahara-Afrika (Bild 1).
Deutschland ist in hohem Maß nicht nur auf den Export an Waren, sondern auch auf den Import von Rohstoffen angewiesen. Über 50 Länder der Welt werden als Bergbauländer bezeichnet, nämlich all diejenigen, in denen Bergbauprodukte über 6 % des Exports ausmachen und daher von sehr großer nationaler Bedeutung sind. Über 90 % der Bergbauländer sind Entwicklungsländer, wovon die meisten in Afrika liegen. Auch von den Ländern mit den höchsten Geburtenraten liegen nach Daten der UN 29 allein in der Subsahara.
Die Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen wird sich weltweit bis zum Jahr 2050 voraussichtlich verdoppeln, sollte sich der Trend der letzten drei Jahrzehnte fortsetzen. Der afrikanische Kontinent bietet, wie die Studie darlegt, ein enormes Potential an Energierohstoffen, an Metallen und an Industriemineralen. Vor diesem Hintergrund wird der Bergbau in Afrika eine Schlüsselrolle in der notwendigen Entwicklung und dem Aufstieg der afrikanischen Wirtschaft spielen.
Die Studie, welche von beiden Homepages kostenlos heruntergeladen werden kann, ist von den Vorbemerkungen her als Basisinformation wie auch von den einzelnen Landesdaten als Momentaufnahme angelegt, um einen aktuellen, kompakten Überblick zu geben. (EA/Si.)